MEERE RAUSCHEN DEN CHORAL DER ZEIT

Mit dem Fokus auf Preußen, beschäftigt man sich hier mit der historischen Geschichte von Deutschland.

Montag, 18. April 2011

Sonntag, 17. April 2011

Lange Zeit habe ich hier kein Lebenszeichen von mir gegeben, denn die Ahnenforschung fordert viel Zeit. Zeit, die ich nicht habe, weil ich mich in meiner Freizeit auch für andere Dinge interessiere.


Heute aber, schlichen sich wieder Gedanken der Traurigkeit ein. Auf Phoenix gab es gerade eine Dokumentation über Sibirien. Ein interessanter Bericht, bis man auf die einst vertriebenen Wolga Deutschen zu sprechen kam. Automatisch kam mir Wolhynien in den Sinn, und ich fragte mich, ob es über die Kolonien der Schwarzdeutschen, Wolgadeutschen und Wolhyniendeutschen eine informative Karte mit entsprechenden Einzeichnungen gibt. Folgende Karte habe ich gefunden:

Wolgadeutsche-Zarenreich-Kolonialisierung-Februarrevolution - Oktoberrevolution-Vertreibung-Lenin

Die Zarin Katharina die Große warb im ehemaligem Zarenreich deutsche Einwanderer an, die an der unteren Wolga ansässig werden sollten.

Die Immigrationspolitik unter der Herrschaft von Katharina die Große ist hier nachzulesen. Inclusive einer Karte von der Ansiedlung am Schwarzen Meer.

1871
Die deutschen Siedler fanden im russischen Reich günstige Bedingungen vor, u. a. erhielten sie einen politischen Sonderstatus, der das Recht auf Beibehaltung des Deutschen als Verwaltungssprache, auf Selbstverwaltung sowie auf Befreiung vom Militärdienst umfasste. Sie entwickelten in dieser Region eine blühende Agrarwirtschaft mit Exporten in andere Regionen Russlands. Diese Selbstbestimmungsrechte wurden durch Zar Alexander II. eingeschränkt. Quelle: Wiki unter dem Titel:Wolgadeutsche

Ähnlich wie später in Wolhynien, wurde die deutsche Verwaltungssprache und Religionsfreiheit abgeschafft. Man hat sich nicht wirklich an die Versprechungen gehalten und so herrschte unter den deutschen Bauern - große Unmut und eine schreckliche Hungersnot.

Alexander der II ist 1818 geb. und verstarb 1881 durch einen Attentat. Der Zar regierte von 1855 - 1881

Es war, als wäre die Zarenfamilie verflucht und so wurde einer nach dem Anderen aus den Weg geschafft. Lenins älterer Bruder Alexander war Student an der Mathematisch-Physikalischen Fakultät in Sankt Petersburg. Berichten zu Folge, hatte er sich einer revolutionären Gruppe angeschlossen, die den Zaren Alexander III ermorden wollten.

Ermordung der Zarenfamilie - Die Geschichte der Zarenfamilie ist so interessant und umfangreich, dass ich demnächst spezifischer darauf eingehen möchte. 

Währenddessen ich recherchierte, hatte ich fast ausschließlich Berichte und Referate über die deutschen Wolga Zuwanderer gefunden. Relativ wenig fand ich über das Siedlungsprojekt in Wolhynien heraus.
Was ist mit den deutschen Kolonisten die erst im 19. Jahrhundert nach Wolhynien einwanderten? Nach meiner Aufstellung kann dies unmöglich unter der Herrschaft der Zarin Katharina die Große gewesen sein, oder doch? Was steht in dem Manifest und wie viele folgten?

Zar Alexander I und das dritte Manifest
1804 lud Zar Alexander I die deutschen zu einer weiteren Ansiedlung rund um das Schwarzmeergebiet ein. Alexander Pawlowich Romanow (Alexander der I) starb 1822. Ich mach mir über die Geltungsdauer einer politischen Erklärung Gedanken, besonders dann, wenn ein Zar durch den Nachfolger abgelöst wird. Nachfolger war Zar Nikolaus I und der untere Screen bestätigt, dass man sich stets an den vorangegangenen Privilegien der Vorfahren gehalten haben muss.


S. 1172 aus dem Buch Lexikologie / Lexicology von
Peter Rolf Lutzeier
151. Ilpo Tapani Piirainen "Die Wortschätze der Kolonialmundarten" S. 1166

1816/31 - 1861 sind die deutschen nach Wolhynien zugewandert.

Der letzte Zar war Nikolaus II - er regierte bis zum Beginn der Februarrevolution. Das war im Jahr 1917!
Am 16. Juli 1918 wurde Nikolaus II und seine Familie ermordet. Man sagt, dass es sich um einen Auftragsmord handelte.











Montag, 28. Juni 2010

Wolhynien

Viel zu wenig wird über die Wolhynien Deutschen geschrieben, warscheinlich aber auch weil die Geschichte sich mit den vielen historischen Hintergründen mehr als umfangreich gestaltet. Man überlegt womit man beginnen soll. Vielleicht sollte man einfach nur chronologisch vorgehen, oder ersteinmal damit starten was einem selber interessiert. Ich erwachte schweißgebadet aus einem Traum, rausgerissen aus einer wundervollen Landschaft, die mir gänzlich unbekannt war und dennoch so vertraut erschien. Es mag verrückt klingen, aber ich habe von meiner Großmutter geträumt, und diese Gedanken danach konnte ich einfach nicht abschütteln. Kerzengerade saß ich in meinem Bett und habe mir erst einmal einen Schluck Wasser gegönnt. Manchmal bringen mich meine vielen Gedanken wirklich um den Schlaf, so dass man sich schon fast darüber ärgert. Gut, dass es ein Samstag war. Nun wußte ich mich nicht genau zu erinnern woher meine Oma stammte. Nur gut, dass man Familie hat -wo man nachfragen kann. Wie ein Irrlicht wanderte ich durch das Netz und hatte Fotos zu dem Ort Tilsit (woher mein Großfater stammte) gesucht. Mit der Masse die sich dabot, wurde man nicht enttäuscht. Ein paar Tage später telefonierte ich mit meiner Cousine, und erfuhr so, dass unsere liebe Oma lt. Pass, in Alexandrin Kreis Luzk(Wolhynien) geboren wurde, was einst zu Polen gehörte. "Was für ein durcheinander, es ist unglaublich wie oft sich mit den Jahren die Landesgrenzen änderten, doch dazu später mehr." Das Netz nach Fotos aus Wolhynien schaut mager aus, wenn man auf der Suche nach Landschaftsaufnahmen, Kultstätten ist. "Deshalb wäre es wirklich nett, wenn vielleicht irgendwer mir das ein oder andere Foto (ob von damals oder Heute) per E-Mail zukommen lassen könnte. Natürlich würden diese, bei Veröffentlichung auf Wunsch mit der Bildquelle versehen werden."

Man stolpert im Netz überwiegend auf chronologische Dokumentationen, die sich irgendwie immer mit anderen ähneln, aus denen man aber über die Kultur, die Menschen und die Landschaft -unbefriedigend wenig, bis rein garnichts entnehmen kann. Auf anderen Seiten,die die Geschichte Volyn vorstellen, geht man kaum oder, -ja eigentlich gar nicht auf die Wolhynien-Deutschen ein. "Sie sind wie Tränen, einfach weggewischt."


Wolhynien ist auch heute noch für viele eine nahezu unbekannte Landschaft im Osten Europas, in der heutigen Ukraine.


„Hinter dem Berg ist Leben.“
Die Region zwischen den Karpaten (im Süden) und den früher völlig unwegsam gelegenen Pripjetsümpfen (im Norden), war damals schon immer eine politisch sehr umstrittene Region. Hier suchten und fanden deutsche Siedler eine neue Heimat mit fruchtbarem Boden.

"Heimat auf Zeit".

Labels:

Dienstag, 22. Juni 2010

- Indaco and Divenire - [LIVE] zum Träumen u. Nachdenken

Ludovico Einaudi - Indaco and Divenire - [LIVE]

Labels:

Montag, 21. Juni 2010

Lerne Ausgangsschriften aus vergangenen Tagen


In den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde in Deutschland die deutsche Kurrentschrift oder auch die Sütterlinschrift als Standardschulschrift eingeführt. Man denke vorraus: "Wer wird diese schönen, kreativen Schriften irgendwann noch auf uralten Dokumenten und Urkunden entziffern können?" Es wundert mich, dass ich die Altdeutsche Schrift, ohne diese jemals erlernt zu haben, stockend und mit höchster Konzentration lesen kann. Kommt es mir nur so vor, oder lernen die Kinder in den Schulen Heute nur noch Druckbuchstaben zu schreiben? Wahrscheinlich wird das regionsabhägig sein.

Und so hab ich es noch gelernt.

Ich wußte nicht, dass es sich hierbei um die lateinische Ausgansschrift handelt, denn wann beschäftigt man sich schon mit dem Ursprung, der unterschiedlichsten Schriftarten? Wohl erst, wenn man damit konfrontiert wird, oder sich -aus welchen Gründen auch immer dafür interessiert.

Die lateinische Ausgangsschrift besteht seit 1953 und wurde erst 1966 in manchen Bundesländern verbindlich eingeführt. Ich gerate ins grübeln, weil ich doch erst Mitte der 80er Jahre eingeschult wurde. Interessant!

"Mich würde interessieren, welche Ausgangsschrift ihr ursprünglich erlernt habt!"

Nie endet ein Klang
in seinem Klingen.
Stehts dauert er
in seinem Schwingen.
Ich fange ein Wort
in seinem Anfang.
Ich folge ihm kreisend,
dem Sprachmeer entlang.

by nachtigall

Schreiben lernen, so wie es zur damaligen Zeit üblich war.

Labels: ,

myheritage, -ein Treffpunkt für die Familie - Genealogie

Ganz schön aufregend kann sich die Ahnenforschung gestalten. Während dessen ich Gestern Abend das Netz auf der Suche nach einer geeigneten, möglichst kostengünstigen familytree Software durchforstete, stieß ich auf myheritage. Von myheritage gibt es einmal die free Basic Version, die kostengünstige Premium Version und die Premium Plus Variante. Für mich reicht free Basic allerdings vollkommen aus. Keine Frage, dass man da nicht lange überlegt, sich direkt anmeldet, um sich dann von den gebotenen Features überraschen zu lassen. Ich war überrascht. Nein, ich bin wirklich begeistert. Schon mit dem Anmelden hat man seinen Baum erstellt. Noch sehr mikrig aber ausbaufähig. Die Oberfläche ist übersichtlich. Nach einigen Minuten, gestaltet sich die Menüführung bzw. die Konfiguration des erstellten Stammbaums, zu einem Selbstläufer.

Man kann sogar die eingetragenen Familienmitglieder durch die Erstellung der Familien Hierarchie über die persönliche myheritage Datenbank einsehen und sogleich, dass jeweilige Familienmitglied völlig unproblematisch via e-Mail einladen.

My heritage ein Treffpunkt für die Familie, eine Datenbank an der jeder mitwirken kann.
Besser geht es gar nicht.

Eine kostenlose Software kann man ebenso herunter laden, nur funktioniert diese leider nicht über meinen macintosh. (über 30 verschiedene Sprachen, stehen einem zur Auswahl zur Verfügung).

Dieses Projekt allgemein bietet für jeden etwas: Erstellung des Stammbaums inc. einem Familienwappen, Themen zur Genealogie, Humor zur Genealogie,
und Diskussionsforen die bisher leider noch nicht ausgibig genutzt werden, obwohl es einen GERMANY Bereich gibt uvm.

Das myheritage Netzwerk: "Eine Halle um gefunden zu werden."

Mich würde eure Meinung und eure Erfahrung zu myheritage interessieren, oder auch zu anderen Netzwerken.

Leider muss ich immer wieder bemerken, dass die MAC User bei all der Fülle im Netz, meistens leer ausgehen. Eigentlich schade.

Labels:

Donnerstag, 17. Juni 2010

GEHEIMES STAATSARCHIV

Mit der Suche nach den Quellen, die zur Forschung der eigenen Familiengeschichte eventuell hilfreich sein könnten, bin ich auf das " GEHEIME STAATSARCHIV Preußischen Kulturbesitz"(GStA PK) gestoßen. Hier werden auch Sammlungen verwahrt, die für bestimmte familienkundliche Forschungen erfolgsversprechend sein könnten. Das Staatsarchiv in Berlin beherbergt aber vor allem Dokumente die von großer historischer Bedeutung sind. Dokumente, die sogar bis in das 13.te Jahrhundert zurück reichen. Aber nicht nur wissenschaftliche Forscher recherchieren hier.

Erst mit der deutschen Wiedervereinigung hat man die archivierten Bestände aus Merseburg mit dem Archiv in Berlin zusammengelegt. Historische Wissenschaftler hatten endlich Zugriff zu bedeutenden Schätzen die ihnen jahrelang verwehrt blieben.

Die Geschichte des GEHEIMEN STAATSARCHIVES ist wirklich außerordentlich interessant.


Labels: ,