MEERE RAUSCHEN DEN CHORAL DER ZEIT

Mit dem Fokus auf Preußen, beschäftigt man sich hier mit der historischen Geschichte von Deutschland.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Elbing Elbląg [ˈɛlblɔŋk] (deutsch Elbing) damals und heute

Mit bis zu über 90000 Einwohnern war Elbing bis zum Kriegsende, die zweitgrößte Stadt Ostpreußens. Elbing war besonder bekannt durch die Schichauwerft, durch Mascheninfabriken, die Zigarrenfabrik Loeser&Wolf , eine Autofabrik uvm.

Das kulturelle Leben war geprägt vom Theater, der Stadtbibliothek und dem Stadtarchiv, Museen, verschiedenen Zeitungen, einer pädogogischen Hochschule etc. Elbing hatte ausserdem eine reizvolle romantische Umgebung, die schöne Ausflugsmöglichkeiten bot.



Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, hatte die bis dahin zum Deutschen Reich gehörende Stadt rund 100.000 vorwiegend evangelische Einwohner deutscher Nationalität. 1945 wurde Elbing durch die Rote Armee sehr stark zerstört. Die deutsche Bevölkerung wurde fast vollständig vertrieben. Nachdem die Stadt anschließend unter polnische Verwaltung gestellt wurde, erhielt sie die bereits zuvor in polnischen Kreisen bekannte und nunmehr offizielle polnische Bezeichnung Elbląg [ˈɛlblɔŋk].

Dietrich Weldt schrieb einst:
"Wer Elbin kannte, wird durch den Anblick der Altstadt erschreckt sein. Nur die renoverte Nicolaikirche mit ihrem 90 m hohen Turm, ist neben ein paar wiedererbauten Häusern der Heilig-Geist-Straße geblieben. Der übrige Stadteil ist verschwunden! Wo früher in ganzen Straßenzügen mit vielen Wohn- und Geschäftshäusern pulsierendes Leben herrschte, findet man heute parkähnliche Grünflächen.


Elblag hat Heute über 130.000 Einwohner und ist ein polnisches Industriezentum.

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2 Kommentare:

Blogger j meinte...

Guten Tag,

besten Dank für den interessanten Beitrag. Wer zu Elbing und anderswo Familienforschung betreiben möchte, kann gern der kostenlosen famint-Liste http://famint.de/ beitreten, in der auch sehr viele anklickbare Verweise zu Elbing und Westpreußen - damals und heute - zu finden sind.

Viele Grüße
Joachim Rebuschat

10. Juni 2010 um 13:24  
Blogger TanjaJ. meinte...

Hallo Herr Rebuschat,
Einen lieben Dank für die netten Worte und den Verweis zur Ahnenforschung, der sicherlich für den ein oder anderen hilfreich sein könnte. -Vielleicht sogar für mich ;)
Der Link ihres Netzwerkes zur Ahnenforschung werd ich auch prompt in einer meiner Bloglisten hinzufügen.

Liebe Grüße
Tanja J

10. Juni 2010 um 18:44  

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